Füllungstherapie im Milchgebiss
Füllungstherapie im Milchgebiss
Auch wenn in Deutschland der Erhalt von Milchzähnen immer noch nicht mit der notwendigen Intensität erfolgt, ist unbestritten, dass ein an Karies erkrankter Milchzahn zu behandeln ist. Nur durch eine rechtzeitig durchgeführte Behandlung und Versorgung des Defektes mit einer Füllung können kieferorthopädische Folgebehandlungen vermieden werden.
Bevor der Zahnarzt eine Füllung legen kann, muss zunächst das erkrankte und erweichte Dentin entfernt werden.
Füllungsmaterialien im Milchgebiss
Nach einer Empfehlung des Bundesgesundheitsamtes vom Herbst 1992 soll Amalgam bei Kindern unter sechs Jahren nicht mehr eingesetzt werden. Da in der modernen Zahnmedizin Alternativen zur Verfügung stehen, verzichten wir auf Amalgam im Milchgebiss - auch bei Kindern über sechs Jahren - .
Neben Glasionomer-Zemente stehen Komposit-Materialien (Kunststofffüllungen) als Füllung zur Verfügung.
Bei sehr großen Zahndefekten sollte statt einer Versorgung mit plastischen Füllungsmaterialien die Wiederherstellung des Milchzahnes mit einer konfektionierten Stahlkrone vorgenommen werden.